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Donnerstag
22. Februar 2024
19 Uhr |
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Erstes Wiener Lesetheater
Helmut Rizy: „Hasenjagd im Mühlviertel“
Roman einer Gegend
Als im Februar 1945 rund 500 sowjetische Soldaten, vorwiegend Offiziere, aus dem Todesblock des Konzentrationslagers Mauthausen im oberösterreichischen Mühlviertel in der Gewissheit ausbrachen, man würde sie hier das Kriegsende nicht erleben lassen, wurde die gesamte Bevölkerung der Gegend aufgerufen, sich mit der SS an der Jagd auf die Ausbrecher zu beteiligen. Nur allzu viele machten bei der Verfolgung und Ermordung mit, teils begeistert, teils aber auch aus Angst, sie könnten durch Absenz unangenehm auffallen. Ganz wenige übten Menschlichkeit und verbargen Ausbrecher, die die Flucht zu ihnen geführt hatte.
Der Roman geht der Frage nach, was Menschen dazu bringt, in einer solchen Situation auf die eine oder andere Weise zu handeln.
Das Buch ist nicht nur zeithistorisches Dokument, sondern es will auch Mut machen, heute, unter demokratischen Bedingungen, nicht wegzusehen, sondern sich der Unmenschlichkeit zu widersetzen, nicht mitzumachen, wenn wieder mal die „Jagd“ auf eine Bevölkerungsgruppe eröffnet wird.
Helmut Rizys Roman “Hasenjagd im Mühlviertel” wurde 2023 im Klagenfurter Wieser-Verlag neu aufgelegt. ISBN 978-3-99029-591-5 Mitwirkende: Judith Gruber-Rizy (Gestaltung), Heidi Hagl, Helmut Rizy, Gabriele Stöger
Republikanischer Club, 1010 Wien, Fischerstiege 1-7 |
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Dienstag
7. Mai 2024
18 Uhr |
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Erstes Wiener Lesetheater - “Frauen lesen Frauen”
Ida Pfeiffer (1797 – 1858): Reise in das Heilige Land
Konstantinopel, Palästina, Ägypten im Jahre 1842
Mit 44 Jahren ging die Bürgersfrau aus dem biedermeierlichen Wien auf ihre erste große Reise ins Heilige Land. Zahlreiche weitere und größere Reisen folgten, insgesamt umrundete sie mehrmals die Welt. Unter anderem erforschte sie als erster weißer Mensch das Innere von Borneo. Alexander von Humboldt erkannte Ida Pfeiffer als Forscherin und große Sammlerin an, in Wien und in Österreich wurden ihre Leistungen allerdings nicht anerkannt.
Mitwirkende: Judith Gruber-Rizy (Textzusammenstellung), Heidi Hagl, Angelika Raubek (Organisation), Susanna Schwarz-Aschner
Amtshaus Wieden, 1040 Wien, Favoritenstraße 18, (U 1 Taubstummengasse) |
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Freitag
24. Mai 2024
19 Uhr |
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Erstes Wiener Lesetheater – „Frauen lesen Frauen“
Hilde Langthaler: Von Müttern und Töchtern
Die Schriftstellerin Hilde Langthaler (1939 - 2019) hätte heuer ihren 85. Geburtstag gefeiert. Mit einer Lesung aus ihren Werken gedenkt „Frauen lesen Frauen“ im Ersten Wiener Lesetheater der Autorin, die von Beginn an in dieser Gruppe mitgewirkt hat.
Hilde Langthaler wurde 1939 in Graz geboren. Sie verbrachte ihre Kindheit auf der Stolzalpe bei Murau und in Graz. Ebenfalls in Graz, später auch in Wien absolvierte sie das Medizinstudium. Nach ihrer Heirat 1968 ging sie gemeinsam mit ihrem Mann Richard als Kooperanten nach Afrika, zunächst in den Kongo, dann nach Burkina Faso. 1975 ließ sich das Paar, inzwischen mit zwei Kindern, in Wien nieder.
Neben der ärztlichen Tätigkeit im öffentlichen Gesundheitsbereich engagierte sich Hilde Langthaler in der Frauen-, Friedens-, und Umweltbewegung und lehrte einige Semester lang Gesundheitserziehung an der Universität Graz.
Schriftstellerisch tätig war Hilde Langthaler seit der Gymnasialzeit. Erste Veröffentlichungen erschienen in den 1970 Jahren. Ihr schriftstellerisches Werk umfasst mehrere Bücher und zahlreiche Beiträge in Anthologien und Zeitschriften sowie zwei Theaterstücke, die auf österreichischen ebenso wie auf ausländischen Bühnen gespielt wurden. Außerdem ein Spielfilmen Treatment „Mit beiden Beinen fest in den Wolken“ (Regie: Susanne Zanke, ORF).
Sie war zudem Mitbegründerin des Wiener Frauenverlags (heute Milena) und des Ohrbuchverlags Wien .
Nach Hilde Langthalers Tod veröffentlichte ihr Mann Richard Langthaler zahlreiche nachgelassene Texte von ihr gemeinsam mit seinen Holzschnitten. Zuletzt erschienen: „Brutpflege“, Edition Rösner.
Mitwirkende: Sigrid Farber, Judith Gruber-Rizy (Gestaltung und Organisation), Heidi Hagl, Traude Korosa, Angelika Raubek,
Republikanischer Club, 1010 Wien, Fischerstiege 1-7 |
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Dienstag
4. Juni 2024
19 Uhr 30
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Strand – stranden – Strandgut
Lesung mit Autorinnen und Autoren der GAV OÖ im „Strandgut“
Sven Daubenmerkl, Angelika Ganser, Marlene Gölz, Christine Mack, Kurt Mitterndorfer, Helmut Rizy, Robert Stähr, Herbert Christian Stöger, Klaus Wieser
Musik: Franz Prandstätter (saxophon), Michael Pfeil (piano)
Moderation und Organisation: Judith Gruber-Rizy
Kulturverein Strandgut, 4020 Linz, Alturfahr, Ottensheimer Straße 25 (Eingang Fischergasse)
Eine Veranstaltung der Grazer Autorinnen Autorenversammlung in Zusammenarbeit mit der GAV OÖ
Eintritt frei |
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Dienstag
12. November 2024
19 Uhr 30 |
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X-Blatt Präsentation
Der Hefte von 2024
Das zuletzt erschienene X-Blatt Nr. 24 ist Helmut Rizy und Judith Gruber-Rizy gewidmet.
Lesung mit: Judith Gruber-Rizy, Stefan Reiser, Leopold Spoliti, Klaus Wieser
Moderation: Kurt Mitterndorfer
Organisation: Herbert Christian Stöger
Das X-BLATT ist ein Heft für Literatur, dessen redaktionelle Betreuung von Kurt Mitterndorfer und Herbert Christian Stöger betrieben wird.
Jedes Jahr erscheinen vier Ausgaben, die bei diversen Veranstaltungen der GAV OÖ und im GAV OÖ Textautomaten im Café Exxtrablatt, Spittelwiese Linz, verfügbar sind.
Eine Veranstaltung der GAV OÖ
StifterHaus, Adalbert Stifter Platz 1, 4020 Linz
https://www.stifterhaus.at |
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Montag
25. November 2024
18 Uhr |
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Erstes Wiener Lesetheater – Frauen lesen Frauen
Ada Christen
„Wie Gretel das Lügen lernte“
Mitwirkende: Judith Gruber-Rizy, Heidi Hagl, Traude Korosa (Gestaltung), Angelika Raubek
Erzählungen um 1870 aus der „Blauen Gans“ – einem Vororte-Haus im Alten Wien, in dem arme bzw. verarmte Menschen wohnten, heute 14. Bezirk. Die Protagonistinnen sind u.a. Mädchen, die früh zum Lebensunterhalt der Familien beitragen, Arbeiter-Witwen, die sich und ihre Kinder allein ernähren und „alleinstehende Fräulein“, die sich mühsam eine karge Existenz aufbauen.
Ada Christen, geb. am 6.3.1839 in Wien, gest. am 19.5.1901 in Inzersdorf, war Schauspielerin, Schriftstellerin und führte einen Salon, in dem sich SchriftstellerInnen wie Ludwig Anzengruber, Ferdinand von Saar und Friedrich Hebel (und wohl auch Schriftstellerinnen) trafen. Als Schriftstellerin war sie bekannt und auch umstritten: Sie schilderte in ihren Werken das soziale Elend in Wien, was ihr mitunter den Vorwurf des „Voyeurismus“ einbrachte. Tatsächlich gab es aber in ihrem bewegten Leben immer wieder Zeiten, in denen sie selbst Elend und Not erleben musste.
Ada Christen ist eine Pionierin der feministischen und sozialen Literatur in Österreich.
1968 wurde eine Gasse nach ihr benannt: Die Ada-Christen-Gasse in Wien-Favoriten.
Amtshaus Wieden, Festsaal, 1040 Wien, Favoritenstraße 18
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