Die schreckliche Stadt K. Roman
Edition Art Science, St. Wolfgang 2020
ISBN 978-3-903335-08-0
198 Seiten, Hardcover
Ausgerechnet in die für sie mit so schrecklichen Erinnerungen behaftete Stadt K. in Griechenland kehrt Rosa allein zurück, um sich über ihre Ängste, ihre Beziehung zu dominanten Männerfiguren und unausgesprochene Wünsche klar zu werden. In der Stadt K. hofft Rosa, ganz neu beginnen zu können, hier neuen Halt und neue Sicherheit für ihr zukünftiges Leben zu finden und vor allem aus der Rolle ausbrechen zu können, in die sie sich jahrzehntelang gedrängt fühlte.
„Die Idee, in die Stadt K. zurückzukehren, wurde langsam geboren. Es war ein vorsichtiges Sich-heran-Tasten, ein langes Überlegen, wie es denn nun weitergehen solle oder könne, aber erst als Rosas Gefühl des Nicht-mehr-weiter-Wissens alles in ihr zu erdrücken begann, begriff sie ganz allmählich, dass sie nach einem völlig neuen Ansatz suchen musste. Ohne das Chaos in der Stadt K. wäre alles leichter, dachte Rosa damals. Und so kehrten ihre Gedanken in diese Stadt K. zurück, ganz langsam und vorsichtig, lange dauerte es, bis die Überlegung auftauchte, dorthin zu fahren, und noch länger, bis sie tatsächlich für sich entschied, hinfahren zu müssen.“
Hörprobe
Video
Zum Nachhören:
Lesung aus dem Roman „Die schreckliche Stadt K.“ in der „Vorlesestunde“ auf dorf.tv vom 14. Juli 2021 um 19h30 https://www.dorftv.at/video/35955
Eines Tages verschwand Karola Roman
Verlag Wortreich, Wien 2018
ISBN 978-3-903091-43-6
270 Seiten, Hardcover
Rosa ist eine selbstbewusste, sicher situierte Frau. Doch das war nicht immer so. Den Anstoß zu ihrer persönlichen Entwicklung gab einst das spurlose Verschwinden einer Bekannten: Karola. Als Rosa ihrer energischen Freundin Antigone vom Verschwinden erzählt, ist die sofort Feuer und Flamme und nimmt sich prompt vor, Karola wiederzufinden. Rosa verfolgt skeptisch Antigones Suche und erkennt bald, dass das Leben der unauffälligen Karola eine einzige Lüge ist. Und es zeigt sich, dass die Lebensentwürfe aller drei Frauen auf wackeligen Beinen stehen. Klar ist: Wäre Karola nicht verschwunden, wäre alles gänzlich anders verlaufen. Doch wie hat Karola gerade durch ihre Abwesenheit Rosas und Antigones Leben derart beeinflussen können?
„Damit, dass sich Antigone, meine Freundin seit Kindertagen, schließlich auf die Suche nach Karola begeben würde, hatte ich jedoch auch nicht gerechnet. Aber genau so kam es und je mehr Antigone über Karola in Erfahrung brachte, desto größer wurde nicht nur mein Erstaunen über Karola, sondern auch die Distanz zwischen mir und Antigone.“
Video
Lesung aus dem Roman „Eines Tages verschwand Karola“ bei der „Langen Nacht der Grazer Autorinnen Autorenversammlung Oberösterreich“ in der Linzer Arbeiterkammer am 22. Februar 2019 https://www.dorftv.at/video/31087
Der Mann im Goldrahmen Roman
Verlag Wortreich, Wien 2016
ISBN 978-3-903091-06-1
296 Seiten, Hardcover
Eine Frau, nicht mehr ganz jung und Fotokünstlerin von Beruf, zieht sich ein Jahr lang aufs Land zurück, um dort in der Einsamkeit ein ganz spezielles Projekt zu verwirklichen: Jeden Morgen um exakt dieselbe Zeit will sie aus dem Kabinettfenster ein Foto schießen, das den Blick auf einen Kirschbaum, ein Gartenhäuschen, einen Kirchturm freigibt. Ihr erwachsener Sohn David, der in der Stadt zurückbleibt, ist dabei ihre wichtigste Bezugsperson, die Beziehungen zu anderen Menschen dagegen werden sporadisch und verblassen nach und nach. In der intensiven Beschäftigung mit der physischen Außenwelt und dem fotografischen Blick auf minutiöseste Veränderungen in der Natur stellt sich die Frau ihren Erinnerungen an einen Mann, den sie für kurze Zeit einmal geliebt hat. Sie selbst hat diese Beziehung beendet, und doch lässt die Geschichte sie nicht los.
Ein packender, sensibel und präzise geschriebener Roman, der von der Idylle der Oberflächen in die Abgründe menschlichen Daseins führt.
Schwimmfüchslein Roman
Limbus Verlag, Innsbruck 2013.
ISBN 978-3-902534-83-5
224 Seiten
Auf Gabriele Münters Spuren
„Schwimmfüchslein“ nannte Wassily Kandinsky die Malerin Gabriele Münter am Beginn ihrer Beziehung liebevoll. Doch er ertrug es nicht, dass seine Lebensgefährtin als Künstlerin ihren eigenen Weg gehen wollte. Rosa entdeckt auf einer Zugreise ein liegengelassenes Buch, eine Biografie über Gabriele Münter. Rosa, selbst Künstlerin, fühlt sich bald mit dem „Schwimmfüchslein” verwandt – auch sie leidet unter der Nichtbeachtung ihrer Kunst durch den Partner. „Die Kunst wird den Frauen nicht zugestanden“, muss Rosa feststellen. Ein Roman über zwei Künstlerinnen im Ringen um Anerkennung.
Video
Lesung aus dem Roman „Schwimmfüchslein“ bei der „Langen Nacht der Grazer Autorinnen Autorenversammlung Oberösterreich“ im Linzer Posthof am 31. März 2017 https://www.dorftv.at/video/27031
Drift. Roman
Edition Art Science. Wien - St. Wolfgang 2009
ISBN 978-3-902157-54-6
170 Seiten
Wie in einem Mosaik wird im Roman „Drift“ das Leben der Protagonistin Rosa auf verschiedenen Erzählebenen dargestellt. Obwohl Rosa in einem von Frauen geprägten Haushalt aufwächst, unterwirft sie sich früh der von Realismus geprägten Welt des Vaters und damit der Männer und findet erst spät im Erwachsenenalter zu einer selbständigen und selbstbewussten Haltung. Regelrecht seziert wird dabei das Geflecht der Beziehungen innerhalb der Familie. Rosas Auseinandersetzung mit ihrer Sozialisierung als Frau, mit den Widersprüchen, die dabei auftauchen, mit den Fragen Anpassung und Nichtanpassung stehen im Mittelpunkt des Romans.
Mit dem Roman „Drift“ wird die Familiengeschichte aus der Warte der Frauen abgeschlossen. War es im Roman „Aurach“ die Geschichte der Großmutter, die auf phantastische Weise berichtet wurde und im Roman „Einmündung“ die Geschichte der Mutter, die auf fast surrealistische Art beschrieben wurde, so steht im Roman „Drift“ nun Rosa selbst als Tochter im Mittelpunkt des Geschehens.
Rosa reist dem Leben ihrer Mutter nach, einer Schriftstellerin,
in der sich die Ereignisse des 20. Jahrhunderts widerspiegeln.
Es ist die Geschichte einer starken, selbständigen
Frau, auf die Rosa dabei stößt, und dennoch
ist es letztlich die Geschichte eines Scheiterns. Rosa
wird dabei auch mit ihrer eigenen Geschichte konfrontiert,
ihrem Fluchtverhalten, das sich in Form von extremen Reisen
äußert, ihrem ständigen Scheitern im Umgang
mit Männern, deren Ansprüchen sie sich nicht
unterwerfen will, ihrer Unfähigkeit sesshaft zu werden.
Bis Rosa ihr Leben schließlich einmünden lässt
in ein großes Haus an einem See.
„Zwischen Landschaft“ ist eine Sammlung von
14 Texten, deren Thema die Auseinandersetzung mit Landschaften
ist. Es geht dabei allerdings nicht um eine einfache Beschreibung
von Landschaften, sondern vorrangig um die Verwobenheit
mit einer Landschaft, um eigene biographische Verbindungen,
sowie um kritische Auseinandersetzungen mit dem gängigen
Bild einer Landschaft.
Der Begriff Landschaft wird dabei sehr weit gefasst. Auf
Bildern und Fotos dargestellte Landschaften werden ebenso
einbezogen wie literarische Landschaften, Musiklandschaften,
die Landschaft eines Zimmers oder Landschaften, die nur
als Erinnerung eine Rolle spielen, also lediglich im Kopf
existieren.
Verlag Bibliothek der Provinz, Weitra – Wien 2002
ISBN 3 85252 418 0
268 Seiten
Der Roman beschreibt die ziemlich phantastische Suche
der Protagonistin Rosa nach ihrer Familiengeschichte.
Zwar beginnt sie diese Suche bei ihrem Ururgroßvater,
der den Teufel gesehen haben soll, doch gilt ihr Hauptinteresse
ihren weiblichen Vorfahren.
Um diesen Frauengeschichten nachgehen zu können,
muss sich Rosa aber zuerst selber verändern, dann
erst schafft sie es, unter den überlieferten Männergeschichten
die Geschichten der Frauen hervorzuholen, die zu Unrecht
als unspektakulär gelten.
Von ihrer Ururgroßmutter bis herauf zu ihrer Mutter
tastet sich Rosa durch das Leben dieser Frauen, holt Überliefertes
hervor, rekonstruiert Geschehenes und lernt, sich in ihre
weiblichen Vorfahren hineinzufühlen und hineinzudenken.